Itanium-Konsortium will Sparc-Migration erleichtern
Mit einem neuen Programm will eine Gruppe von Herstellern die Migration von der Sparc/Solaris-Plattform auf Intels Itanium erleichtern.
So will die Industriegruppe unabhängige Software-Hersteller ermuntern, ihre Produkte auf die Intel-Plattform zu migrieren. Bei dem ‘Platform Expansion Program’ wollen die Mitglieder Itanium Solutions Alliance (ISA) mit Hilfe der QuickTransit-Technologie des Herstellers Transitive Anwendungen, die für die Sun-Umgebung geschrieben wurden, eben auch auf der grundverschiedenen Itanium-Architektur zum Laufen bringen.
Das soll über QuickTranist ohne Modifikationen am Code oder Binary möglich sein, wie es heißt. Die Zahl der Anwendungen, die Itanium unterstützen, habe sich laut Angaben der Solutions Alliance gegenüber dem Vorjahr auf 10.000 verdoppelt. Auch Oracle wolle mit der Middleware Fusion künftig Support für den Itanium liefern, heißt es.
Die Software QuickTransit ist seit dem Sommer verfügbar. Nun will das kalifornische Unternehmen den ISVs (Independent Software Vendors) mit Lizenzen und Support bei der Migration von Sparc-Anwendungen auf Itanium zur Seite stehen.
Damit Adressiert die ISA wiederum den Markt, für den der Itanium geschaffen zu sein scheint: Die Ablösung von RISC-basierten Anwendungen sowie der Bereich Hochverfügbarkeit. Nach wie vor konnte sich die grundlegend neue Architektur nicht in dem Maße durchsetzen, wie sich Hewlett-Packard und Intel das ausgemalt haben. So haben IBM und Dell inzwischen den Itanium aus dem Programm genommen.