Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland plant der Konzern eine umfassende Restrukturierung der Festnetzsparte T-Com. Durch die Bewerbung der bisherigen Beschäftigten wolle das Management ermitteln, wer danach welchen Job bekomme und wer in eine Auffanggesellschaft umplatziert werde.
Mehrere mit dem Vorgang bei T-Com vertraute Personen berichten über das so genannte Anbietungsverfahren, berichtet das Blatt. Nach Angaben von Arbeitnehmern sorgt es bei den T-Com-Beschäftigten für enorme Unruhe. Im Rahmen der Reorganisation würden etwa zwei Drittel aller Arbeitsplatzbeschreibungen neu definiert.
Seit Anfang September müssten zwei Drittel der etwa 110.000 T-Com-Mitarbeiter sich auf diese Stellen neu bewerben. “Von der ursprünglichen Organisationsstruktur wird nicht viel übrig bleiben”, sagte ein Telekom-Insider. Ein hochrangiger Berater bezeichnete das interne Bewerbungsverfahren als “Reise nach Jerusalem”.
Bei der Telekom läuft derzeit ein größerer Personalabbau. 32.000 Jobs sollen bis Ende 2008 ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden, davon knapp 20.000 bei der T-Com. Spartenchef Walter Raizner will zudem sein Hauptquartier verschlanken und 6800 Mitarbeiter aus der aufgeblähten T-Com-Zentrale in andere Bereiche versetzen.
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