Hinweise auf Intel-Nvidia-Merger verdichten sich

Für Intel würde ein solcher Schachzug durchaus Sinn machen. Zwar hat der Konzern bereits eigene Grafikchips, Nvidia hat aber – ähnlich wie das kürzlich von AMD übernommene ATI – einen deutlichen technologieschen Vorsprung im 3D-Bereich. Gerade in Zeiten, in denen die Integration zwischen CPU und Grafikprozessor (GPU) ein immer heißeres Thema wird, könnte dies mittelfristig einen bedeutenden Vorteil für AMD darstellen.

Allerdings würde der Deal für Intel teuer werden. Der Börsenwert der Firma liegt bei 11 Milliarden Dollar – das wäre auch für Intel, wo seit einiger Zeit Kostenreduktion im Vordergrund steht, ein fetter Brocken. “Das wäre durchaus eine Herausforderung”, sagte Satya Chillara von der Investmentbank Pacific Growth Equities gegenüber US-Medien.

Die Börse ist von der Idee auf alle Fälle begeistert. Die Nvidia-Aktien machten Dank der Gerüchte am Mittwoch einen Kurssprung von knapp 10 Prozent – und auch die Intel-Aktie stieg nach Aufkommen der Gerüchte deutlich an. Bei Nvidia selbst ist man ebenfalls nicht abgeneigt, unter das Intel-Dach zu wechseln: “Alles nur eine Frage des Geldes”, hatte Michael W. Hara, Vice President of Corporate Communications and Investor Relations, bereits im September gegenüber silicon.de gesagt.

Silicon-Redaktion

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