Seit dem 1. Oktober gilt für den Microsoft Server R2 Datacenter Edition ein neues Lizenzmodell. Dabei könne nun eine unbegrenzte Zahl von Instanzen virtualisierter Server installiert werden.

Anwender können Windows Server Standard Edition, die Enterprise Edition sowie die Datacenter Edition oder auch eine Kombination dieser Editionen in unbegrenzter Zahl in virtuellen Umgebungen einsetzen.

Voraussetzung ist jedoch eine auf die Zahl der Prozessoren lizenzierte Version der Datacenter Edition. Ursprünglich wollte Microsoft dieses Lizenzmodell erst zur Veröffentlichung von Windows Longhorn, dem Nachfolger des Windows Servers 2003, einführen.

Bislang erlaubte Microsoft lediglich vier virtualisierte Instanzen von Windows Server 2003 auf einem physischen Server ohne zusätzliche Kosten. Seit Mai gibt es den Virtual Server 2005 R2 von Microsoft gratis als Download.

“Die neuen unlimitierten Rechte bei der Virtualisierung mit der Datacenter Edition des Windows Server 2003 R2 wird die Einsparmöglichkeiten der Anwender bei der Server-Konsolidierung auf der Windows-Server-Plattform erweitern”, kommentierte ein Microsoft-Sprecher. “Dieser Schritt vereinfacht die Lizenzierung, da Kunden nicht mehr länger ihre Instanzen der virtualisierten Windows Server zählen oder messen müssen.” Diese Regelung gelte jedoch nicht nur für virtuelle Umgebungen auf dem Virtual Server von Microsoft, sondern auch für die Produkte anderer Hersteller.

Analysten, Partner und auch Hersteller von Produkten zur Virtualisierung, wie etwa SWsoft, sind von dem Schritt Microsofts angetan. “SWsoft begrüßt, was Microsoft hier getan hat, weil es das Beste im Interesse der Anwender ist”, so Serguei Beloussov, Chairman und CEO bei SWsoft in einem Blog. “Gleichzeitig muss aber festgehalten werden, dass noch viel zu tun ist, von Microsoft aber auch von jedem anderen Software-Hersteller, um Lizenzen für die Anwender von Virtualisierungstechnologien anzupassen. Ganz besonders wenn es um die Virtualisierung von Betriebssystemen geht.”

Silicon-Redaktion

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