Google durchsucht jetzt auch Open-Source-Code

Voraussichtlich unter dem Namen ‘Google Code Search’ will der Suchgigant in den nächsten Tagen mit dem neuen Suchportal an den Start gehen. Das Portal stammt aus den Google Labs und soll sich in erster Linie als Lehrinstrument bei Anfängern und Studenten etablieren.

Aber auch gestandene Profis sollen sich von den Codes anderer inspirieren lassen können. Google wolle keinen Kopierdienst für Entwickler anbieten.

Der Suchindex wird frei verfügbaren Code durchforsten. Der Großteil dieses Codes wird aus Open-Source-Projekten stammen. Aber auch Code, der auf Webseiten gespeichert ist und Code in komprimierter Form will Google mit dem neuen Tool indexieren.

Intern werde dieses Werkzeug von Google-Entwicklern, die an Open-Source-Projekten beteiligt sind, bereits verwendet. Weil dieses Projekt aus den Google Labs stammt, ist Googles Interesse an dem neuen Portal nicht kommerzieller Natur, wie Tom Stocky, Produkt Manager bei Google, erklärte.

Die Suche werde nach Schlagworten und so genannten “Regular Expressions” möglich sein, heißt es. Damit können beispielsweise bestimmte Muster gefunden werden. Oder eine Suche lässt sich auf bestimmte Funktionen einer Sprache beschränken.

“Der meiste Code wird Open Source sein, somit kann man ihn auch wiederverwenden”, erklärt Stocky. “Aber ich glaube nicht, dass er der wichtigste Nutzen ist. Es soll vielmehr Beispiele aufzeigen.” Für Google scheint die Entwicklerszene immer wichtiger zu werden. “Mehr und mehr ist es die Entwicklergemeinde, die Google-Produkte erweitert. Wir glauben dass die Community Google-Produkte wirklich verbessern kann und die Entwickler nutzen Google, um ihre eigenen Produkte zu verbessern”, so Stocky.

Silicon-Redaktion

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