Die Skype-Mitgründer wollen die zunächst als Video-Website konzipierten Produkte bald einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und gewährten deshalb der Business Week einen ersten Blick auf das Projekt.
Demnach öffnet sich die heruntergeladene und damit automatisch installierte Software in einem Full-Screen-Fenster auf dem PC und verbindet sich mit dem Internet. In diesem Fenster können die Nutzer dann im Web vorgehaltene Inhalte – bewegt und unbewegt – in nahezu “High-Definition-Qualität” betrachten, so die Skype-Väter. Die Software macht also so etwas wie den heimischen Fernseher aus dem PC – ohne die bekannten Notwendigkeiten einer TV-Karte und die Begrenztheit der jetzigen PC-TVs. Eine Reihe von Funktionen wie Video-Suche kann aktiviert werden, auch wenn zur gleichen Zeit ein Video abgespielt wird.
Bekannte Funktionstasten erinnern demnach an einen DVD-Spieler, Peer-to-Peer-Funktionen (P2P) erlauben das Teilen von Video-Playlisten und Inhalten im Rahmen der Urheberrechte, da sie an legale Nutzergruppen und rechtlich abgesicherte Inhalte gebunden sind. Friis und Zennstrom wollten damit die Attraktivität von Filmen, Medieninhalten und Web zusammenbringen.
Derzeit sind lediglich etwa 100 Tester mit Beiträgen für die Optimierung der Funktionen betraut. Jedoch soll der Beta-Test Mitte November mehr Tester anziehen. Wie Friis sagte, soll jeder Interessierte bereits Ende des Jahres die Venice-Software herunterladen und verwenden können. Dann soll sie allerdings einen anderen Namen haben. Professionelle Content-Anbieter aus Film, Funk, Fernsehen und Medien sollen dann ihre Inhalte angepasst haben, damit die Software beim Start etwas zu bieten hat. Venice soll auch als Werbeträger für Video-Ads dienen. Die Fallgruben einer Kazaa-Plattform wie die Verbreitung von Malware oder die Umgehung von Urheberrechten soll laut Friis vermieden worden sein.
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