USA entwickeln automatische Printanalyse

Laut Berichten der New York Times ist es bereits beschlossene Sache, dass die US-Behörde solche Pläne umsetzen wird. Nun soll eine Software entwickelt werden, die Berichte in Zeitungen und anderen Publikationen automatisch auswertet. So will man eventuell negative Stimmen und Stimmungen frühzeitig erkennen und damit mögliche Bedrohungen gegen die USA abwenden.

Das Heimatschutzministerium will die Entwicklung der Software mit 2,4 Millionen Dollar unterstützen. Dabei werden Wissenschaftler der Universität Utah und der Universität von Pittsburgh beteiligt sein.

Die Software, so der Ministeriumssprecher, soll “in verschiedenen Informationsquellen identische Muster erkennen, die auf potentielle Bedrohungen für das Land hinweisen”. Eine Überwachung von US-Medien sei hingegen nicht vorgesehen. Allerdings ist die Entwicklung der Software ein in technologischer Hinsicht ehrgeiziges Projekt.

Sollen hier doch Algorithmen über feinste Stimmungsnuancen urteilen. Daher veranschlagen die Forscher für ihre Entwicklung mehrere Jahre. “Wir wollen verstehen, wie scharf die Rhetorik ist und wir wollen den Unterschied zwischen kritisch und bösartig erkennen”, so der Behörden-Sprecher weiter.

Reaktionen auf diese Nachricht ließen indes nicht lange auf sich warten. “Das ist gruselig und erinnert an Orwell”, so Lucy Dalglish, Director des Reporters Committee of Freedom of the Press. Auch Andrej Sitov, Korrespondent in New York für die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass, erklärte seine Befürchtungen um die freie Meinungsäußerung: “Das ist es doch, was dieses Land groß macht. Eine offene Gesellschaft, in der auch Kritik an der Regierung möglich ist.”

Silicon-Redaktion

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