McAfee und Symantec fühlen sich von Vista ausgegrenzt

Die Schnittstellen seien nicht ausreichend, um die Programme mit den Microsoft-Produkten zu integrieren. Zudem kritisiert Symantec, dass die Informationen zu den APIs (Application Programming Interfaces) vom Microsoft bewusst verzögert weitergegeben würden. Auch widerspreche man der Behauptung, dass PatchGuard zu mehr Innovation beitrage: “Wenn wir über PatchGuard sprechen, haben Dritthersteller einen Nachteil, wenn es um Innovation geht, weil es wie eine Absperrung funktioniert”, so Sarah Hicks, Vice President für das Consumer Produkt Management bei Symantec.

Hicks erklärte auch, dass PatchGuard bereits gehackt wurde. Indem Microsoft die Spezialisten aussperre, würde das Unternehmen die Sicherheit des Betriebssystems gefährden.

Ein Hersteller hebt sich in dieser Diskussion ab und schlägt sich auf die Seite Microsofts. Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte Natalya Kaspersky, Mitgründerin des russischen Sicherheitsspezialisten, sie könne bislang nicht bestätigen, dass Microsoft andere Hersteller technologisch benachteilige. Andererseits unterstützt aber Kaspersky Labs die Argumentation von Symantec indirekt. “Es würde für Microsoft keinen Sinn machen, nicht mehr mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten, denn dadurch würde das Betriebssystem gegen Angriffe verwundbarer”, sagte sie. Der Hersteller müsse zudem sein Geschäft grundsätzlich ändern, sollte zutreffen, was McAfee unter anderem in einer Zeitungsanzeige kritisiere.

“Microsoft scheint eine Welt vorzuschweben, in der ein einziges gigantisches Unternehmen nicht nur das System kontrolliert, mit dem die meisten Rechner laufen, sondern auch noch die Sicherheit, die den Rechner vor Viren und anderen Online-Bedrohungen schützt”, so McAfee in einem offenen Brief. Der Hersteller bemängelt, dass sich die Sicherheitsprodukte von Micrsoft vom Anwender nicht mehr deaktivieren lassen. Auch dann nicht, wenn das Produkt eines Drittanbieters installiert wurde.

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Silicon-Redaktion

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