Österreicher blitzen mit digitalen Radargeräten
Wer im österreichischen Mödling zu schnell oder bei Rot fährt, bekommt sein Strafmandat künftig schneller.
Die österreichische Stadt führt digitale Radargeräte ein, die von Siemens Business Services (SBS) geliefert werden.
Nach Angaben des Herstellers müssen die Fotos der Verkehrssünder damit nicht mehr entwickelt werden, sondern werden digital zur Bußgeldstelle gefunkt. Bislang waren die Radargeräte der Gemeinde mit Filmrollen ausgestattet. Es mussten regelmäßig neue Filme eingelegt, die vollen Filme entwickelt und manuell weiter bearbeitet werden.
Die neue Lösung beruht auf der Datenübertragung per UMTS. Von jedem Fahrzeug, das stationär geblitzt wird, werden zwei Bilder gemacht. Die Bilddaten werden dann über UMTS an das SBS-Rechenzentrum übermittelt. Hier werden sie von einer eigens entwickelten Software mit automatischer Kennzeichenerkennung ausgewertet und an die Behörden weitergegeben.
Die Daten stehen nach der Erfassung zentral zur Verfügung. So kann sich die Gemeinde via Online-Zugang über den aktuellen Stand der Strafmandate informieren und Auswertungen durchführen.
Zusätzlich zu den zwölf stationären Radargeräte sind in Mödling auch mobile digitale Radargeräte im Einsatz. Für den mobilen Einsatz wird dasselbe System genutzt wie beim stationären Radar.