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SAP unterstützt innereuropäischen Zahlungsverkehr

Über die Erweiterung der betriebswirtschaftlichen Software mySAP ERP sollen Unternehmen besser die Vorteile des bevorstehenden europaweiten Zahlungsraumes ‘SEPA’ nutzen können.

SEPA steht für Single Euro Payment Area und soll Finanztransaktionen innerhalb von Europa durch gemeinsame Standards verbessern. Denn trotz Euro verfolgt weiterhin jede Europanation eine eigene Zahlungsinfrastruktur, was die Geldflüsse zwischen diesen Systemen komplex und kostspielig macht.

Die EU schätzt, dass die Transaktionskosten derzeit zwischen 2,5 und 3 Prozent des europäischen Bruttoinlandsproduktes ausmachen. Daher versucht die SEPA-Initiative die Konditionen von Finanztransaktionen für die mehr als 450 Millionen Bürger und die Unternehmen samt aller Rechte und Pflichten zu vereinheitlichen.

Auch die Länder des Wirtschaftsraums der EU, Norwegen, Island und Liechtenstein sollen an diese Initiative angeschlossen werden. Das Ziel ist, eines Tages innereuropäische Transaktionen genau so schnell und reibungslos zu gestalten, wie eine inländische Überweisung.

Ab 2007 werden SAP-Anwender ihre Geschäftsprozesse besser an die SEPA-Initiative anpassen und damit die Transparenz ihrer Zahlungsströme verbessern können. So können Informationen aus den SEPA-Zahlungen direkt in das ERP-System ohne zwischengeschaltete Middleware integriert werden. Dazu gehören die ISO 200022-Formate Direct Debit, Payment Order und Bank Statement (Einzugsermächtigung, Zahlungsanweisungen und Bankauszüge).

“Die SEPA-Initiative für eine einheitliche Zahlungsinfrastruktur in ganz Europa wird eine ähnlich große Auswirkung haben wie die Einführung des Euros”, so Thomas Balgheim, Vice President Financial Services bei SAP. Als Vorteile nennt Balgheim einen verbesserten Cashflow und klare Kostenersparnisse.

Lesen Sie auch : Angriffsziel ERP
Silicon-Redaktion

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