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Indische Satyam expandiert in Deutschland

Der Standort München sei nicht nur wegen der Infrastruktur und der Unternehmenslandschaft sondern auch wegen der Nähe zu Österreich ausgewählt worden. “Mit unserem Münchner Team sind wir noch näher an unseren Kunden im gesamten deutschsprachigen Raum”, sagte Aloke Palsikar, Regional Director DACH-Region bei Satyam. “München stellt für uns eine Schlüsselrolle in der weiteren Expansionsstrategie dar.”

Mit weltweit rund 30.000 Mitarbeitern und über einer Milliarde Dollar Umsatz gehört Satyam zu den vier großen indischen Anbietern von Offshore-Dienstleistungen. Das Unternehmen ist derzeit in 55 Ländern weltweit vertreten – 65 Prozent des Gesamtumsatzes werden in den USA generiert, 18 Prozent in Europa. “Unser Ziel ist es, den europäischen Anteil auf 30 Prozent zu steigern”, sagte Peter M. Heij, der bei Satyam für den Bereich Kontinentaleuropa zuständig ist.

Um deutsche und europäische Kunden langsam an das Thema Offshore-Outsourcing heranzuführen, hat Satyam bereits für rund zwei Jahren ein Nearshoring-Zenter im ungarischen Budapest eröffnet.

“Potentielle Kunden, die noch zögern, Teile ihrer Infrastruktur nach Indien auszulagern, können sich in Budapest erst einmal ein Bild von unserer Arbeit machen – wenn sie sich von der Qualität überzeugt haben, werden sie weniger Scheu vor einem Offshoring-Vertrag haben”, erläuterte Ramalinga Raju, Chairman und Gründer von Satyam, die Expansionspläne für Europa. Dabei habe man in erster Linie Unternehmen mit einem Umsatz von 500 Millionen Euro und mehr im Auge.

“Wir erwarten in Europa ein schnelleres Wachstum als auf dem nordamerikanischen Markt, wobei sich Deutschland voraussichtlich besonders gut entwickeln wird”, so Raju. Der Aufbau zusätzlicher Nearshoring-Zentren wie in Budapest würden dabei durchaus geprüft, aber nur bei entsprechenden Gewinnaussichten realisiert. Auch Firmenzukäufe schloss Raju nicht aus. “Wir planen, Unternehmen in Deutschland zu kaufen, da Übernahmen – nicht nur in Deutschland – ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie sind. Wir können so Kompetenzlücken in unserem eigenen Portfolio schließen.”

Silicon-Redaktion

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