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IBM reduziert Energieverbrauch im Datenzentrum

Die Dienstleistungen umfassen unter anderem eine Bewertung der IT-Umgebung, um herauszufinden, wo Energie verschwendet wird. Daran sollen sich Vorschläge zur Lösung des Problems anschließen. Oft sind es gerade Blade Server, die eine Menge Hitze produzieren, weil sie zu den so genannten High-Density-Produkten zählen. Das sind Geräte, die mehr Wärme abstrahlen als andere Hardware ihrer Größe. Ob die Infrastruktur diesen Overhead abfangen kann, ist eine der Aufgaben des von Big Blue getauften Services ‘High Density Computing Readiness Assessment’.

Behilflich dabei ist ein Analysedienst, der potenzielle Hitzestaus identifiziert und Lösungen für zukünftige Erweiterungen geben soll. Die anderen Leistungen sind weniger Services denn Produktangebote, die sich aber ebenfalls auf das Energieproblem konzentrieren. So soll eine integrierte Rack-Lösung dafür sorgen, dass die Komponenten im Rack nicht zu viel Hitze produzieren. Ferner bietet ein modulares Datenzentrenprodukt an, kleine und mittlere Unternehmen beim Aufbau eines Rechenzentrums (RZ) in Sachen Kühlung und Energieaufkommen zu unterstützen.

Immer wieder rechnen einem Branchenbeobachter vor, dass es ebensoviel Strom kostet, einen Server zu kühlen wie ihn zu betreiben, manchmal sogar übetreffen die Kühlungs- die Betriebskosten. Außerdem belaufen sich die Kosten für Strom, Kühlung und Elektrizität auf 25 bis 40 Prozent der jährlichen Ausgaben eines Rechenzentrums, wie die Robert Frances Group errechnet hat.

Dass es auch für Hersteller wichtiger wird, energiesparende Komponenten zu entwickeln, zeigt eine aktuelle Studie, die Sun in Auftrag gegeben hat. Danach sehen 76 Prozent der Befragten (von knapp 200 Personen in Führungspositionen in US-Unternehmen mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Dollar) den Parameter Energieeffizienz in Rechenzentren als bedeutendes Kaufargument. Allerdings gaben auch 63 Prozent an, keine Kenntnisse über die aktuellen Energiekosten im Unternehmen zu haben.

Die neuen Leistungen können ab sofort über die Global Services von IBM bezogen werden – unabhängig davon, ob es sich um eine IBM-Infrastruktur handelt oder nicht. Möglich ist auch, den Service als Teil von IBMs ‘Cool Blue’-Portfolios zu bestellen. Cool Blue umfasst Hardware- und System-Management-Tools für Rechenumgebungen, mit denen Administratoren den Energieverbrauch und die Kühlung auf System-, Rack und RZ-Ebene optimieren können.

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Silicon-Redaktion

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