Das Projekt SLAM (Social Location Annotation Mobile) ist eine auf mobile Geräte – Windows Mobile wohlgemerkt – ausgerichtete Software. Sendet der registrierte Anwender eine Nachricht innerhalb der Applikation und an eine bestimmte Gruppe, so wird diese automatisch an alle Mitglieder der definierten Gruppe geschickt. Je nachdem, welches Gerät der Anwender nutzt, erhält er eine SMS von einem Slam-Server oder einen Hinweis auf dem Display, dass er eine Nachricht erhalten hat. Jetzt kann er entscheiden, ob er an dem Gespräch teilnehmen oder sich Bilder ansehen mag.

Der Smartphone Client arbeitet statt mit SMS über HTTP, um Nachrichten weiterzureichen. Microsoft warnt auf der Slam-Webseite daher davor, dass nur solche User den Dienst nutzen sollten, die über eine Flatrate verfügen, da ansonsten hohe Kosten entstehen könnten. An dem Web-2.0-Projekt arbeitet die Microsoft Research Community Technologies Group mit dem ‘Photo and Imaging eXperience Team’ (PIX) zusammen.

Etwas beängstigend klingt die Funktion, dass andere Slam-Nutzer Freunde lokalisieren können. Der Client gibt dem Server regelmäßig seine Position durch. Fragt nun ein Teilnehmer den Standort eines anderen Teilnehmers an, generiert der Server eine Karte mit Hilfe von MSNs Virtual Earth und teilt die Position mit. GPS-Unterstützung ist dafür nicht nötig, die Mobilfunkmasten identifizieren die Zellen. Dankenswerterweise bietet Microsoft entsprechende Blockademechanismen an. Die müssen allerdings erst aktiviert werden. Die Ortungsmöglchkeit ist per Default eingestellt.

Silicon-Redaktion

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