Netviewer greift Microsoft bei Web Collaboration an

Die Karlsruher Firma Netviewer sieht sich gut positioniert, mit ihrer Web-Collaboration-Lösung der Version 4 auch Microsofts ‘LiveMeeting’ in den Schatten zu stellen.

Mit verbesserter Anpassung an die heterogenen Systeme beim Kunden will das Unternehmen punkten. Es bleibt außerdem dabei, dass Autorisierung für Dokumente, Informationen und Bearbeitungsschritte möglich ist und dass ‘one2meet 4.0’, wie die Vorgängerversionen, nicht auf dem Desktop installiert werden muss, sondern webbasiert angeboten wird.

Die Software besticht laut dem Hersteller dadurch, dass ein lizenzierter Nutzer beliebig viele Partner zu einer Web-Session einladen kann, in der Video- oder Telephoniekommunikation und gemeinsame Arbeit an einem Dokument am Bildschirm schnell und unkompliziert vonstatten geht. “Die neue Version verfügt über ein hybrides Verfahren zur Bildkompression, das die Übertragung und die Realtime-Funktion verbessert; erhalten bleiben die bekannten Vorteile, dass die Software mit 128-bit-Verschlüsselung kommt und nach dem Ende der Session spurlos vom Desktop verschwindet”, sagte Helmut Pöllinger, Vice President Vertrieb & Marketing Netviewer.

Der Aufklärungsbedarf bei den Kunden wird dabei auch durch die Konkurrenz gedeckt, hieß es im Rahmen der SYSTEMS 2006 in München. “Microsoft hilft uns sehr, indem sie den Markt für Web Collaboration für uns bereiten und den Megatrend Web Collaboration bauen; aber schon heute sind wir nicht nur Verfolger und können die Sales-Zyklen abzählen, bei denen wir nicht direkt gegen Microsoft konkurrieren”, sagte Andreas Schweinbenz, CEO des Unternehmens, das seit vier Jahren mehrstellig an Umsatz, Kunden- und Mitarbeiterzahlen wächst.

Netviewer sieht sich entsprechend als europäischer Marktführer bei Realtime Collaboration. Kunden wie Projectplace haben die Software teilweise nicht nur selbst im Haus, sondern bieten sie in Kombination mit eigenen Lösungen Kunden und Partnern an. Diese Strategie, Partner zum Weitervertrieb der Software zu animieren, wollen die Karlsruher weiter fahren.

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