Demnach zählen die Experten im August dieses Jahres 26.150 Phishing-Angriffe, 3000 mehr als noch im Vormonat. Gleichzeitig ging jedoch die Zahl der Phishing-Seiten deutlich von über 14.000 aus rund 10.000 zurück, hießt es in dem APWG-Bericht.
Interessanteste Neuigkeit der Untersuchung ist vielleicht die Tatsache, dass Russland inzwischen die USA beim Hosting von Keyloggern und Trojanern überholt hat. Demnach werden in Russland 32,2 solcher Webseiten gehostet, während es in den USA 25,45 Prozent waren. Allerdings werden in den USA weiterhin die meisten Phishing-Seiten gehostet, gefolgt von China und Südkorea – dieses Führungstrio ist schon seit Monaten unverändert.
Der http-Port 80 ist weiterhin der beliebteste bei Phishern und wird in 94 Prozent aller Fälle ausgenutzt und auch Bankkunden erfreuen sich als Opfer ungebrochener Beliebtheit.
Diese statistischen Zahlen hätten jedoch auf praktischer Ebene nur eine geringe Bedeutung, argumentieren einige Branchenbeobachter. “Solche Trends sind in aller Regel von akademischen Interesse, aber haben wenig Einfluss darauf, was Nutzer tun müssen”, sagte Randy Abrams von der Softwarefirma Eset. “Phishing ist weiter eine Seuche. Egal ob die Angriffe steigen oder sinken – die Maßnahmen, die der Nutzer treffen muss, bleiben immer die gleichen.”
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