Wie die Analysten des Marktforschungshauses Gartner feststellten, wird dieses Geld vor allem im Netzwerkbereich verschleudert. Der Grund dafür liege darin, dass die Pläne mit dem Netzwerk-Budget zu weit in die Zukunft reichten.
Wie die beiden Gartner-Leute Mark Fabbi und Bob Hafner auf einer Konferenz in den USA sagten, sollten die Entscheider sich darauf konzentrieren, nur die Dienste und Produkte zu bestellen, die sie sicher in den nächsten zwei Jahren brauchen. Sie sollten von der falschen Einstellung wegkommen, dass sie auf den Verdacht hin, dass sich die Bandbreitenbedürfnisse eklatant verändern, zuviel einkaufen. Fabbi sagte, dass so ein Fall selten schnell eintrete.
Er rät statt einer langen Einkaufsliste dazu, dass die IT-Profis in Traffic-Müllvermeidung investieren und lernen sollten, mit einer Optimierung des Wide Area Network (WAN) die Bandbreite effektiv, schnell und längerfristig zu reduzieren. Seinen Berechnungen zufolge könne der richtige Einsatz einer solchen Bandbreitenkontrolle dazu führen, dass sich die Netzwerke um 60 bis 80 Prozent des Traffic entlasten lassen – ohne Bandbreite zuzukaufen. Fabbi hält dabei zwar an der Gartner-Prognose fest, dass die Unternehmen mit einem Bandbreitenwachstum von etwa 35 Prozent im Jahr rechnen müssen. Doch wer die Aufräumarbeiten im WAN mit einberechnet, so sagte er, der könne größere Investitionen in das Netzwerk noch gute drei Jahre aufschieben.
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