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Nanotechnologie – Risiken und Nebenwirkungen zu wenig untersucht

Bei einer Tagung des Forschungsunternehmens Lux Research wurden zwar keine konkreten Gefahren genannt, die Forscher wiesen jedoch auf generelle Risiken hin. Unternehmen müssten diese frühzeitig im Entwicklungsprozess untersuchen anstatt erst im Nachhinein, ansonsten könne sich das auch negativ auf die öffentliche Wahrnehmung auswirken.

Bereits vor einigen Monaten hatte Lux Research eine Studie veröffentlicht, wonach knapp 150 der 1330 weltgrößten Unternehmen derzeit an Nanotechnologie-Projekten arbeiten. Diese Zahl werde sich bis 2008 verdoppeln, wodurch sich die Gesamtausgaben der Firmen für Forschung und Entwicklung auf 12 Milliarden Dollar erhöhen werden.

Aber selbst, wenn solche Nano-Materialien in kommerziellen Produkten zum Einsatz kommen, fehle noch weitgehend das Bewusstsein für die Gefahren für Gesundheit und Umwelt, sagte Michael Holman, Analyst bei Lux Research. “Wir wissen nicht genug. Es gibt eine Menge Verwirrung, die sich nicht schnell oder leicht auflösen lässt.”

Als Beispiel nannte er ein carbonbasiertes Molekül, das zum Beispiel für Anti-Falten-Cremes verwendet wird. Bei Tests, die die Wirksamkeit des Produkts überprüfen sollten, stellte sich heraus, dass die Substanz das Gehirn von Fischen schädigte. Es gibt jedoch auch Wissenschaftler, die davon überzeugt sind, dass die Substanz positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Fische hat.

Weil es zu wenig verlässliche Daten gebe, müssten die Unternehmen die Stoffe während jedes Produktionsstadiums auf toxische Nebenwirkungen untersuchen. Zudem müssten in enger Zusammenarbeit mit Universitäten und Regulierungsbehörden neue Materialien entwickelt werden, so die Forderung der Wissenschaftler.

Silicon-Redaktion

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