Ursprünglich war das Service Pack 3, das nächste große Update für Windows XP, für die zweite Jahreshälfte 2007 angekündigt. Auch diesen Zeitpunkt stuften Analysten bereit als sehr spät ein. Sie hatten den Zeitpunkt für die Veröffentlichung etwa ein Jahr früher prognostiziert. Doch nun wird es für die Versionen Home und Professional noch später.
Bleibt Microsoft bei der jetzigen Support-Roadmap, dann könnte der Mainstream-Support für das Service Pack 3 bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung auslaufen. Denn Microsoft garantiert zwei Jahre Support ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung des nachfolgenden Betriebssystems.
Angenommen Vista erblickt mit dem 1. Januar 2007 das Licht der Welt und das Service Pack 3 würde Ende Juni veröffentlicht, würde das Update lediglich 7 Monate Support bekommen, wenn die Unterstützung für XP im Januar 2009 ausläuft.
Service Packs und kumlative Patches, so glauben Analysten, sollten bei Plattformen wie Windows alle 12 bis 18 Monate veröffentlicht werden. Nach dem jetzigen Zeitplan würde Microsoft bei Windows XP zwischen Service Pack 2 und Service Pack 3 zwischen 41 und 46 Monate verstreichen lassen.
Brian Gammage, Research Director bei dem Marktforscher Gartner, sieht den idealen Zeitpunkt für eine Migration auf Vista oder eine andere neue Generation eines Betriebssystems zwischen 12 und 18 Monaten nach dem offiziellen Release. In diesen Zeitraum wird auch die Veröffentlichung des Service Pack 3 fallen. Ob Unternehmen dann noch eine personal- und zeitintensive Evaluierung des Service Packs auf sich nehmen werden, ist fraglich. Microsoft spekuliert mit dieser Strategie wohl darauf, dass die Anwender gleich den Schritt auf Vista tun werden.
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