Siemens Business Services (SBS) hat jetzt für diese Technologie zwei Patent angemeldet. Damit lasse sich nicht nur jederzeit feststellen, wo sich die Ladung gerade befindet, sondern auch, ob und wann sie von einer unbefugten Person geöffnet wurde.
Derzeit werden Ladungen meist mit einer Kunststoff-Plombe versiegelt und so gegen Diebstahl oder unbefugtes Öffnen gesichert. Informationen zu solchen Siegeln müssen allerdings in den Frachtpapieren manuell eingetragen werden.
Bei Ein- oder Auslieferung der Ware werden diese Plomben dann kontrolliert. Durch die manuelle Übertragung der Nummern der Siegel entsteht ein hohes Fehlerrisiko. Zudem ist dieses Verfahren sehr personalintensiv.
Erreicht die Ladung mit einer geöffneten herkömmlichen Plombe den Zielort, lässt sich nicht mehr feststellen, wer die Plombe zu welchem Zeitpunkt geöffnet hat. Die RFID-Plombe hingegen speichert solche Zustandsinformationen. Sofern sie mit einer zusätzlichen GPS-Ortungsbox gekoppelt ist, lässt sich sogar der Ort der unberechtigten Öffnung feststellen.
An einem beladenen Behälter wird die Plombe angebracht, die über einen tragbaren PC ‘aktiviert’ wird. Dabei speichert der autorisierte Mitarbeiter die Information ‘autorisiert verschlossen’ auf dem Chip. Auch Ort und Datum der Aktivierung speichert der mitgelieferte Speicher. Zudem werden diese Informationen über den tragbaren PC auch in einem zentralen Speicher abgegelegt.
Verlässt die Ware das Depot, funkt sie an einen stationären RFID-Leser. Ebenso bei der Einlieferung in ein Warenlager. Nur wenn die Plombe mit einem autorisierten Entlade-Terminal geöffnet wird, setzt die Plombe den Status auf ‘autorisiert geöffnet’.
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