DSL auf jeder Alm
Wie einst bei der Elektrizität ist es nun wieder der ländliche Raum, in dem sich Neuerungen wie DSL am härtesten tut.
Noch immer ist keine flächendeckende Versorgung mit Internet-Breitband-Anschlüssen gegeben. Und das sorgt für Unmut, vor allem bei den Vertretern kleinerer Kommunen.
So jüngst auch in Barbing bei Regensburg. Dort tagte der Bayerische Gemeindetag. Nicht nur die Telkom und andere TK-Anbieter bekamen hier ihr Fett ab. Auch die Landesregierung wurde in die Pflicht genommen.
“Österreich fürht die Initiative: Jede Alm ans Netz”, so Uwe Brandl, Präsident des Gemeindetages, CSU-Mitglied und Bürgermeister der Stadt Abensberg. Er wollte wissen, warum es in Bayern solche Bemühungen nicht gebe.
Die Gemeindevertreter sehen in der Versorgung etwa mit DSL eine Chance, um besser gegen urbane Ballungsräume konkurrieren zu können. Sie werfen den TK-Anbietern vor, sich nicht ausreichend zu kümmern. Teilweise gebe es Familien, die täglich den Rechner nutzen wollen, und denen noch nicht einmal ISDN zur Verfügung steht, kritisierte ein Gemeinderepräsentant gegenüber der dpa.