Opera sieht Zukunft in mobilen Plattformen

Microsoft hat seinem Internet Explorer diese Fähigkeit erst vor wenigen Tagen beschert. Dennoch hat Opera es nicht geschafft, ähnlich erfolgreich zu werden wie der Browser von Microsoft oder dessen Alternative, der Firefox der Mozilla Foundation. Während der Firefox in den vergangenen Jahren Wachstumsraten von 12 und mehr Prozent erreichte, wuchs der Marktanteil von Opera lediglich um halbe Prozentpunkte.

So spart auch Hakon Wium Lie, der CTO des gleichnamigen norwegischen Unternehmens, nicht mit bitterer Kritik an Microsoft, der er in US-Medien Luft macht: “Microsoft hätte eine neue Rendering-Engine entwickeln können, statt dessen verwendet das Unternehmen die aus dem Internet Explorer 4.” Das sei damit vergleichbar, einem alten Auto einen neuen Anstrich zu verpassen und dann als neu zu verkaufen.

Und trotz beängstigend niedriger Marktanteile im Desktop-Bereich will sich Opera nicht geschlagen geben. Der norwegische Browser berge viele technologische Vorteile. So eigne sich die Software sowohl für den Mac als auch für Windows.

Zukunftschancen sieht das Unternehmen auch in der Konvergenz von PC und mobilen Geräten wie etwa Smart-Phones oder anderen Handhelds. Hier will Opera mit einem Miniatur-Browser Marktanteile erobern. Ein mögliches Szenario ist es, mit dem Opera einen Artikel aus dem Netz herunterzuladen und ihn anschließend mit dem Mini-Opera auf dem Handheld weiter zu lesen. Auch in Sicherheitsfragen sei das Produkt anderen Browsern überlegen, glaubt Lie.

Und das schlägt sich auch bei der Präsenz im Embedded-Markt nieder. Wii, die Spielkonsole von Nintendo etwa nutzt einen Opera Browser. Auch auf über 40 Handhelds ist die norwegische Software bereits vertreten. “Mobile ist ein sehr wichtiger Teil unseres Geschäftes”, erklärte Lie weiter.

Silicon-Redaktion

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