McAfee, Symantec und andere Hersteller hatten Redmond vorgeworfen, den eigenen Produkten einen Vorteil zu verschaffen.
Hintergrund ist, dass Microsoft den Anbietern von Sicherheitssoftware zunächst bestimmte Informationen zum Kernel des neuen Betriebssystems Vista nicht geben wollte. Als Reaktion auf Mahnungen der Europäischen Kommission lenkte Redmond jedoch ein und kündigte an, den Sicherheitsfirmen Zugang zum Kernel der 64-bit-Version zu gewähren.
Für den 19. Oktober setzte Microsoft dann ein Online Meeting an, um die Sachlage mit den Herstellern von Sicherheitssoftware zu diskutieren. Das Meeting startete über den Microsoft-Dienst ‘Live Meeting’ pünktlich – um kurz darauf zusammen zu brechen.
Trotz vieler Versuche habe man keinen Zugang zum Meeting mehr erhalten, sagte McAfee-Sprecherin Siobhan MacDermott dem Branchendienst Cnet. Die einzige Nachricht, die man noch erhalten konnte, war, dass das Meeting beendet wurde.
Symantec machte nach Angaben von Firmensprecher Chris Paden ganz ähnliche Erfahrungen. “Unser Team wurde ausgeschlossen, und nur ein Mitarbeiter konnte sich wieder einwählen”, sagte er.
Ein Microsoft-Sprecher räumte “technische Probleme” ein. Diese habe man jedoch nach kurzer Zeit gelöst. Mehr als 20 Unternehmen hätten an der Online-Konferenz teilgenommen. Das Meeting sei nur das erste gewesen, weitere Online-Konsultationen sollten folgen.
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