Firefox setzt sich in Firmen immer mehr durch
Immer weniger Unternehmen verbieten ihren Angestellten, den Open-Source-Browser Firefox herunterzuladen. Das geht aus einer Erhebung des Analystenhauses JupiterResearch hervor.
Demnach erlauben 44 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten ihren Mitarbeitern, den Browser der Mozilla Foundation auch im Büro einzusetzen. Im vergangenen Jahr lag der Anteil nach Angaben der Marktforscher noch bei 26 Prozent.
“Das ist ein großer Sprung”, sagte Jupiter-Analyst Joe Wilcox. “Es ist ein enormer Fortschritt für den Firefox in einer sehr kurzen Zeitperiode.” Grund für das Wachstum sei in erster Linie die steigende Beliebtheit des Browsers bei Angestellten, die den Firefox auf ihrem Desktop einsetzen.
Offenbar fänden viele Anwender die Features des Firefox – zum Beispiel Tabbed Browsing – nützlicher als die des Internet Explorer 6 (IE6), so Wilcox. Allerdings hat Microsoft in dieser Woche mit der Veröffentlichung des Internet Explorer 7 (IE7) in Sachen Features nachgezogen. Allerdings wird erwartet, dass nur wenige Unternehmen den IE7 vor der Veröffentlichung von Windows Vista installieren werden. Denn um den Browser auf Windows-XP-Systemen zum Laufen zu bringen, sind zusätzliche Tests notwendig – eine Zusatzarbeit, die sich viele Firmen sparen werden.
Wilcox ist jedoch überzeugt, dass gerade das dem Firefox noch mehr Zulauf verschaffen könnte. Denn viele Anwender würden Zuhause über Microsofts automatischen Update Service sehr schnell den IE7 im Einsatz haben – wodurch die Mängel des IE6 am Arbeitsplatz noch stärker auffallen würden. Abhilfe schaffe hier wiederum der Firefox.