Ubuntu-Chef stubst Oracle in Richtung Linux
Oracle könnte das Betriebssystem Linux deutlicher unterstützen und dadurch taktische Vorteile gewinnen.
Das sagte Mark Shuttleworth, CEO von Canonical, dem Branchendienst Cnet. Canonical stellt die Linux-Distribution Ubuntu her.
Zwar dürfte Oracle mit einem möglichen Verkauf von Linux-Support keine großen Gewinne machen, so Shuttleworth. Oracle könnte jedoch an taktischem Einfluss gewinnen, wenn es sich in diesem Bereich engagiere.
Hintergrund der Äußerungen dürfte Branchengeflüster sein, nach denen Oracle eine eigene Linux-Distribution herausbringen könnte – entweder als selbst entwickelte Variante oder durch einen Zukauf. Analysten halten einen Zukauf für wahrscheinlicher.
“Wenn sie nicht irgendwo ein geheimes Forschungslabor und dort in den vergangenen zwei Jahren ein komplettes Linux-Stack entwickelt und getestet haben, müssen sie sich noch in diesem Jahr in diesen Markt einkaufen”, sagte etwa Laura DiDio von der Yankee Group.
Shuttleworth wollte jetzt Berichte nicht kommentieren, nach denen Oracle Ubuntu-Linux nutzen könnte, beziehungsweise Canonical und Oracle über eine Partnerschaft verhandeln. Auch Oracle lehnte eine Stellungnahme ab.