Nun hat der Hersteller das erste Vier-Wege-Modell mit einem Opteron vorgestellt. Wie angekündigt, ist Dells PowerEdge 6950 eine Highend-Maschine. Es soll sich für Ressourcen-intensive Anwendungen wie Datenbanken eigenen. Der Rechner soll rund 6500 Dollar kosten.
Das nächste AMD-Modell von Dell wird der PowerEdge SC1434 sein, ein System mit zwei Prozessorsteckplätzen, das für rund 1300 Dollar verfügbar sein wird. Die Tatsache, dass AMDs Opteron-Chips vorübergehend bei manchen Rechenlasten performanter sind, sei für Dell jedoch kein Argument für den strategischen Schritt auf die neue Plattform gewesen. Inzwischen hat Intel auch mit neuen Xeon-Prozessoren wieder aufgeholt.
Vielmehr hätten die beiden Hersteller einen Vertrag, der über sieben Jahre hinweg gültig ist. “Für uns ist es wichtig, sicherzustellen, dass wir nicht unsere Kunden verunsichern”, kommentierte Kevin Kettler, CTO bei Dell. “Daher wird diese Beziehung auch eine langfristige sein.” Man wolle keine Anwender auf AMD bringen, nur um sie anschließend wieder von dieser Plattform zu stoßen.
Die Entscheidung des Herstellers – Dell hatte jahrelang lediglich Intel-CPUs verwendet – war wohl auch von den Angeboten der Mitbewerber bestimmt. Hewlett-Packard (HP) oder auch Sun Microsystems sind mit ihren AMD-basierten Servern sehr erfolgreich am Markt. Jedoch verwendet Dell die AMD-Chips in Servern anderer Leistungsklassen wie die Intel-CPUs. HP etwa, bietet mehr oder weniger identische Modelle, die sich lediglich in der Auswahl der CPU unterscheiden. Dell, so teilt der Hersteller mit, wolle seinen Anwendern die Wahl erleichtern und empfiehlt für verschiedene Anwendungen unterschiedliche CPUs.
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