Categories: NetzwerkeUnternehmen

Intel drängt auf den RFID-Markt

Intel will einzelne Bauteile, die bislang in RFID-Lesegeräten verbaut wurden, auf einem einzigen Chip integrieren. Ein solcher Schritt könnte die Preise für RFID-Terminals um bis zu 60 Prozent kappen, glaubt der Hersteller. Sind die einzelnen Funktionen erst einmal auf dem Chip untergebracht, glaubt Intel, neben dem Preis auch den Energieverbrauch sowie die Größe von Lesegeräten verringern zu können.

Den RFID-Sender will Intel unter dem Namen ‘R1000’ einführen. Der Hersteller gibt an, dass etwa 90 Prozent der Komponenten, die in einem RFID-Leser nötig sind, durch Funktionen auf dem Chip abgedeckt werden können. Enthalten sind hier unter anderem Bauteile für das Senden, Empfangen und Modulieren von Frequenzen. Geräte mit integrierten Chips könnten zudem den Energieverbrauch auf 1,5 Watt senken. Derzeit nimmt ein Terminal zwischen 20 und 40 Watt auf. Über den kleinen Formfaktor ließen sich Lesegeräte etwa auch in Mobiltelefonen unterbringen, prognostiziert Intel.

Offenbar werde Intel die Entwicklung und Fabrikation dieser Technologie an Dritte weitergeben. Branchenkenner aber sehen in der Tatsache, dass Intel seinen Namen für diese Technologie bereit stellt, einen wichtiges Signal für die Industrie.

Sollte das Projekt tatsächlich halten, was es verspricht, so könnte der Preissturz bei RFID-Terminals noch drastischer ausfallen. Experten schätzen, dass die Preise schnell auf etwa 500 Dollar pro Lesegerät fallen könnten. Derzeit kosten diese Geräte rund 1700 Dollar.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Tag ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago