AMD integriert Graphic Unit in die CPU

So soll der Chip unter dem Namen ‘Fusion’ auf der Siliziumebene der Central Processing Unit (CPU) mit einem Graphics Processing Unit (GPU) integriert werden. Ähnliches hatte Intel vor einigen Jahren mit dem Projekt ‘Timna’ versucht. Intel jedoch stellte das Projekt ein. Der Grund waren zu unterschiedliche Entwicklungszyklen der CPU und GPU.

Nach der 5,4 Milliarden Dollar schweren Akquisition des Grafikspezialisten und Board-Herstellers ATI will sich AMD erneut an dieser Aufgabe versuchen. Gelingt die Entwicklung, kann sich AMD gegenüber Intel einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern.

Damit ist aber das Ende der Grafikkarte noch lange nicht eingeläutet. Auch will AMD die Marke ATI weiterführen. Zudem sollen laut AMD Fusion-Chips weiterhin auch diskrete Grafikkarten unterstützen. Vor allem für den mobilen Markt will sich AMD mit dem neuen Design positionieren.

“Vor dem Hintergrund der Markteinführung von Windows Vista treiben robuste 3D-Grafik, Multimedia und die Konvergenz von Geräten die Forderung nach mehr Rechenleistung, besseren Grafikfähigkeiten und längeren Akkulaufzeiten voran”, kommentierte Phil Hester, CTO bei AMD. Daher reiche es nicht mehr länger aus, die Basisarchitektur lediglich mit mehreren CPU-Kernen zu erweitern. Vielmehr seien jetzt modulare Prozessor-Designs “zwingend erforderlich, damit die Computing-Anforderungen in 2008 und danach erfüllt werden können”. Die ersten Marktreifen Fusion-Prozessoren werden Ende 2008 oder Anfang 2009 erwartet.

Silicon-Redaktion

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