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Online-Shops in Deutschland brummen

Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) feststellte, haben die Verbraucher im ersten Halbjahr des Jahres 2006 bereits mehr als 7,2 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen online ausgegeben. Die GfK vermutet auf dieser Grundlage einen Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro in diesem Bereich.

Wie es weiter heißt, sei der im ersten Halbjahr 2006 im Internet erwirtschaftete Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent gestiegen. Als Grund für den bereits seit Jahren anhaltenden Boom haben die Marktbeobachter einerseits die stetig wachsende Zahl an Internet-Käufern ausgemacht. So hätten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über 600.000 Kunden zum ersten Mal online eingekauft. Die aktuelle Zahl der Web-Kunden belaufe sich auf 21,1 Millionen.

Andererseits seien aber auch die Ausgaben pro Online-Käufer im ersten Halbjahr gestiegen, und zwar um 39 Euro auf 343 Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Immer beliebter sind demnach Produkte, die im höheren Preissegment liegen, wie zum Beispiel Reisen oder Sammlerstücke wie Münzen und Antiquitäten.

Die GfK hat außerdem in ihrem ‘Web-Scope’ festgestellt, dass der Anteil der Vielkäufer, also derjenigen, die pro Jahr mindestens 13 Mal im Internet einkaufen, sich mehr als verdoppelt hat: innerhalb von drei Jahren stieg er von knapp 9 Prozent auf über 19 Prozent im Jahr 2005. Ergo kaufe jeder fünfte Online-Shopper mindestens einmal pro Monat im Internet ein. Auf diese Gruppe der so genannten Vielkäufer entfielen 2005 rund 47 Prozent des gesamten Umsatzes, der durch Online-Shopping erwirtschaftet wurde.

Silicon-Redaktion

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