Die Kosten für die Klimatisierung der Serverräume verschlinge derzeit 60 bis 70 Prozent der gesamten Energiekosten eines Datenzentrums, hieß es von HP. Wesentlich mehr als es kostet, die Rechner mit Strom zu versorgen.
Nun hat der Konzern ein Netzwerk von Sensoren entwickelt, die an jedem Server-Rack platziert werden können. Der Sensor überwacht dann permanent die Temperatur des Rechners und den Bedarf der Klimaanlage – basierend auf Faktoren wie beispielsweise der Auslastung des jeweiligen Servers.
Die Daten werden dann an einen Computer weitergeleitet auf dem eine spezielle Energie-Management-Software läuft. Darüber werden die unterschiedlichen Teilbereiche der Klimaanlage gesteuert, um deren jeweilige Gebläsestärke und Temperatureinstellung anzupassen.
Ohne Daten über den Kühlungsbedarf der einzelnen Maschinen, seien Unternehmen bisher gezwungen, die Temperatur des gesamten Serverraums niedriger als nötig zu halten und damit Energie zu verschwenden, sagte der zuständige HP-Marketingdirektor Steve Cumings. Mit der Technologie namens ‘Dynamic Smart Cooling’ könne der Energieverbrauch in einem mittelgroßen Datenzentrum um rund 30 Prozent gesenkt werden – das entspreche einer Einsparung von rund einer Million Dollar pro Jahr.
HP plant, das System ab dem kommenden Sommer anzubieten. In den eigenen Datenzentren arbeitet der Konzern bereits mit der Technologie, um diese so weit wie möglich auszutesten. Tatsächlich ist die Idee, Serverräume mit einem Sensorennetzwerk auszustatten, nicht neu. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von HP hat aber nach eigenen Angaben vor allem bei der Messung von Luftströmen und Temperatur neue Erkenntnisse gewonnen.
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