Categories: Unternehmen

Gefangene per Handheld befreit

Aus diesem Grund rannten in der vergangenen Woche historienverliebte Menschen im berühmten Tower of London herum – mit einem iPAQ von Hewlett-Packard in der Hand und der Hoffnung, ehemalige Insassen aus dem britischen Hochsicherheitstrakt des Mittelalters zu befreien.

Das Handheld diente als zentrales Befreiungsmodul. Mit Hilfe von Standortinformationen in Form von Bildern, Erzählungen, Musik oder Hinweisen zu den Gefangenen sollten die Besucher einen Fluchtweg für inhaftierte Berühmtheiten wie Anne Boleyn, der zweiten Frau Heinrichs des VIII, die wegen Hochverrat einsaß und enthauptet wurde, erarbeiten.

Dazu brauchten sie neben dem Gadget aber auch das Glück, sich und die Insassen an dem Torwächter Yeomen Warders, genannt Beefeaters, vorbeizuschleusen oder Briefe zu schmuggeln. Alles virtuell natürlich über das Display des iPAQ. Gelang die Flucht war eitel Sonnenschein, wurden die Fluchthelfer geschnappt, drohte ihnen der Cyber-Tower.

Hintergrund des einwöchigen Spieleangebots im Oktober sei es gewesen, die Menschen für ein mobiles Gerät zu interessieren, das ihnen natürlich auch außerhalb des Towers standortbezogene Informationen liefern kann. Außerdem wollte man beim Hersteller selbst sehen, ob und wie gut das Konzept der Location-based Services auf dem iPAQ funktioniert. Man könnte aber auch einfach sagen: eine nette PR-Aktion.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Stunde ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

5 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago