Wibree ist so etwas wie ein Dialekt von Bluetooth. Es greift auf das gleiche Funkspektrum und die gleiche Hardware zurück. Jedoch bei der Datenübertragung braucht Wibree weniger Energie und sendet kleinere Datenpakete.
So können PC und Handhelds miteinander über kurze Distanzen kommunizieren. “Es gibt bei Bluetooth Einschränkungen, wie weit man die Stromzufuhr reduzieren kann”, erklärt Bob Iannucci, Senior Vice President und Chef des Nokia Research Center.
Daher war Nokia auf der Suche nach einem anderen Standard, der den Datenaustausch mit kleineren Geräten, wie beispielsweise Armbanduhren, die nur wenig Platz für aufwendige Batterie haben, ermöglichen sollte. Wibree solle laut Iannucci Bluetooth nicht verdrängen, sondern sei vielmehr eine Erweiterung des Standards.
Weil aber die Anforderungen von Wibree sich kaum von Bluetooth unterscheiden, sei es vergleichsweise billig, Geräte mit Wibree-Support herzustellen. Nokia treibt Wibree als offenen Standard voran und Unternehmen wie Broadcom, Nordic Semiconductor, CSR und Epson hätten die Technologie bereits lizenziert, teilte der Hersteller mit. Im zweiten Quartal 2007 will Nokia die erste kommerziell verfügbare Spezifikation der Technologie veröffentlichen. Wibree konkurriert mit dem Standard ZigBee, hinter dem Unternehmen wie Motorola und Mitsubishi stehen.
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