US-Manager sorgen sich um IPv6
IT-Mitarbeiter der US-Behörden haben sich besorgt über die vergleichsweise langsame Einführung des neuen Internetprotokolls IPv6 in den USA geäußert.
Das ist ein Ergebnis der Untersuchung ‘IPv6 Government Action Study: Progress and Promise of the U.S. IPv6 Transition’. Diese wurde von Juniper Networks und dem US-Expertenverbund SynExi durchgeführt.
Demnach befürchten 86 Prozent der IT-Mitarbeiter der US-Behörden, dass sich die schnelle IPv6-Einführung in Europa und Asien negativ auf die USA auswirken könnte. 70 Prozent sehen die technische Vorherrschaft des Landes gefährdet. 62 Prozent sorgen sich um die nationale Sicherheit. Und 58 Prozent bangen um den Einfluss der USA auf die Stabilität des Internets.
Nach den Ergebnissen der Studie wollen 85 Prozent, dass die US-Bundesregierung eine aktivere Rolle bei der kommerziellen Einführung von IPv6 einnimmt. 53 Prozent sagten, die Bundesregierung solle dazu Instruktionen liefern und den Einsatz von IPV6 finanziell fördern.
Demnach könnte auch ein spezielles Gremium – der ‘IPv6 Transition Office’ – dem neuen Internetprotokoll in den USA zum Durchbruch verhelfen. 75 Prozent hätten sich dafür ausgesprochen, den IPv6 Transition Office einzusetzen, hieß es. Dieser könne eine nationale Strategie erarbeiten und die IPv6-Einführung zentral koordinieren, sagte SynExi-Mitbegründer Chuck Lynch.