Categories: NetzwerkeUnternehmen

Manche Unternehmen verlieren kritische Daten 22 Mal pro Jahr

Wer keine strengen Kontrollen und die Wartung von Sicherheitsregeln vornehme, dem könne noch schlimmeres passieren, lautet das Fazit von Jim Hurley, Managing Director bei der IT Policy Compliance Group, die die Umfrage unter 201 Unternehmen aller Größen durchführte. “Wer glaubt, Daten lediglich durch Verschlüsselung schützen zu können, der irrt gewaltig.”

Die meisten Schäden kamen durch menschliches Versagen (75 Prozent) zustande, davon zur Hälfte durch Anwenderfehler. Verletzungen der Sicherheits-Policies machten 25 Prozent aus und Angriffe aus dem Internet etwa 20 Prozent. Auf die Top-Drei-Gefahren hätten sich zwar viele Firmen eingestellt, weil das die gängigsten unerlaubten Zugriffe seien. Es existierten aber auch noch eine Reihe anderer Sicherheitsprobleme, die großen Schaden anrichten könnten, aber einfach nicht beachtet würden, so Hurley.

Immerhin rund 70 Prozent mussten sich mit ‘nur’ drei bis 22 Eingriffen auseinandersetzen. Dass es einige so viel härter trifft, hat laut der Studie verschiedene Gründe. Einer ist, dass die Firmen ‘kritische Daten’ unterschiedlich definieren. Bei den öfter gebeutelten stellte sich heraus, dass sie darunter schlicht Finanz- und andere kritische Business-Daten vereinen. Unternehmen mit einem ausgereiften Sicherheitskonzept verstehen darunter unter anderem auch Compliance-Aspekte, sprich, sie überwachen Regularien und zwar regelmäßig etwa einmal pro Woche, zitiert Hurley gegenüber der US-Presse aus der Studie.

Wirklich neu ist folgende Erkenntnis nicht. Allerdings zeigt sich, dass das Problem nicht oft genug angesprochen werden kann: Datenverlust kostet Geld. Laut einer ergänzenden Studie der Marktforscher zum Thema verlieren Unternehmen durch Datenschäden durchschnittlich 8 Prozent ihrer Kundschaft. Etwa 100 Dollar pro verlorenem Datensatz muss der Betrieb ebenfalls ‘einkalkulieren’. Die Summe setzt sich zusammen aus dem Aufwand, Kunden zu benachrichtigen und die Daten wieder herzustellen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegendVier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Mit dem Cyber Resilience Act, dem Data Act, der Produktsicherheitsverordnung und der neuen Produkthaftungsrichtlinie greift…

21 Minuten ago
Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen ausDeutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

2 Tagen ago
Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in DeutschlandMalware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

2 Tagen ago
Künstliche Intelligenz als GamechangerKünstliche Intelligenz als Gamechanger

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

5 Tagen ago
Verbrechensabwehr mit KIVerbrechensabwehr mit KI

Verbrechensabwehr mit KI

Autonom agierende Agenten werden Sicherheitsteams bei der Angriffsabwehr unterstützen, sagt Zac Warren von Tanium.

6 Tagen ago
Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter KurswechselSchwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schwedens Bargeld-Comeback: Ein unerwarteter Kurswechsel

Schweden hat in seiner Entwicklung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft einen überraschenden Rückzieher gemacht. Diese…

6 Tagen ago