83 Prozent der Umfrageteilnehmer glauben, dass technisches Wissen gepaart mit kreativem und kollaborativem Denken auszusterben droht. 55 Prozent gaben an, dass mathematische, wissenschaftliche und technische Talente in jungen Märkten wie Indien oder China inzwischen eher zu finden seien als in der technisch entwickelten westlichen Welt.
Denn nur wer auch Visionen und Ideen für neue Technologien habe, könne sich dafür interessieren, so das Resümee. Solche kreativen Jobs würden außerdem besser bezahlt, nicht zuletzt weil so schwer Menschen zu finden seien, die alle gewünschten Facetten des Berufs in Personalunion bieten könnten.
Hinzukomme, dass die Qualität der technischen Ausbildung in den USA als auch in Großbritannien, wo die Studie durchgeführt wurde, nachlasse, so das Fazit einiger Befragten. Das zwinge Unternehmen dazu, erfahrene Mitarbeiter und so genannte Senior-Positionen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu halten. Die seien trainiert, würden sich in der Firma auskennen und wüssten schneller Bescheid, was das Unternehmen braucht.
Neue, innovative Leute könnten das auch, die gebe es aber einfach nicht. Und so locken die Chefs ihre Mitarbeiter mit höherem Gehalt und – was zunehmend wichtiger scheint – genügend Freiraum, damit die Angestellten ihre Ideen auch umsetzen könnten. Denn im Umkehrschluss forderten das die Mitarbeiter, um sich weiterzuentwickeln. Google beispielsweise erlaubt seinen Leuten, 20 Prozent ihrer Arbeitszeit auf eigene Entwicklerprojekte zu verwenden.
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