Intel verstaut Web-2.0-Anwendungen in einer Business-Suite

Dem Chiphersteller, der sich mit seinem Collaboration-Vorstoß in für ihn noch wenig bekannte Software-Gefilde begibt, erhält Unterstützung durch eine Reihe von Unternehmen. Six Apart, Socialtext, NewsGator und SimpleFeed liefern die Anwendungen für die Plattform, darunter Blogging-Software, RSS Feeds, Suche und Wiki-Funktionalitäten.

SuiteTwo wird für Intel Client- und Server-Chips optimiert sein, inklusive 32-Bit und 64-Bit Xeon-Prozessoren. Integration, Verwaltung und den Support für die Lösung übernimmt SpikeSource – das US-Unternehmen startet gerade auch in Europa. Alle Dienste sind über Single Sign-on und eine simple Anwenderschnittstelle erreichbar. In Zukunft sollen Funktionen für Podcasting, Business-Netze oder auch Mobility hinzukommen. Die Lösung wird unter Red Hat Enterprise Linux, Novell Suse Linux Enterprise Server sowie Microsoft Windows laufen.

Das Projekt ist das Baby von Intel Capital, der Beteiligungsgesellschaft des Herstellers. Die hat unter anderem SpikeSource und Six Apart finanziell unterstützt und angekündigt, auch für andere Software-Partner der Collaboration-Suite da zu sein, sollte es Probleme geben. Die Software und Solutions Group wird die Suite über OEMs und Reseller sowie über teilnehmende Software-Partner vertreiben.

“Wir haben nach einem Weg gesucht, kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Lösung anzubieten, die integrativen Charakter und Support im Gepäck hat”, sagte Lisa Lambert, Managing Director bei Intel Capital Software und Solution Group. Die Kosten für Software sollen zwischen 175 bis 200 Dollar liegen.

Der Markt für sogenannte Web-2.0-Anwendungen hat sich bisher eher für die Internet Community attraktiv gemacht. Mittlerweile steigen auch immer mehr Unternehmen mit ein und nutzen Blogs oder Social-Networking-Applikationen für ihr Tagesgeschäft, sei es in Form von Werbung oder Kommunikation mit Kunden oder Mitarbeitern.

Nicht zuletzt um SuiteTwo unter die Business-Leute zu bringen, wird Intel noch in diesem Jahr Channel Marketplace vorstellen, eine Erweiterung des bestehenden Hardware-orientierten Reseller-Programms, dass Intel-Partnern erlaubt, auch Software anzubieten.

Silicon-Redaktion

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