Darüber sprechen Vertreter von EADS, SAP, Siemens und anderen Konzernen derzeit mit den Managern der staatlichen Fondsgesellschaft Dubai Capital Investment (DCI).
Hintergrund des arabischen Interesses ist das Schwinden der Ölreserven. Golfstaaten wie Dubai suchen daher nach renditenstarken Investments im Westen. DCI hat nach Angaben der Financial Times Deutschland allein in den vergangenen zwei Jahren rund 5 Milliarden Euro investiert. Anfang 2005 erwarb DCI zwei Prozent der DaimlerChrysler-Anteile und ist damit der drittgrößte DaimlerChrysler-Aktionär.
Zusammen mit Investoren aus Abu Dhabi und Katar prüfe man jetzt einen Einstieg bei EADS, sagte Fondschef Sameer al-Ansari der Nachrichtenagentur Reuters. “Die Aktienkurse sind im Keller, Airbus ist ein Problem. Und wo ein Problem ist, gibt es normalerweise eine Gelegenheit”, meinte er. Dubais staatliche Fluggesellschaft Emirates gilt als einer der größten EADS-Kunden. Emirates hatte angekündigt, 43 Airbus des neuen Typs A380 zu kaufen.
Siemens-Chef Klaus Kleinfeld zeigte sich nach Angaben der Zeitung Die Welt von einem möglichen Investment Dubais angetan. Er freue sich, dass es Partner gebe, die Interesse an einem Einstieg hätten. “Wir sind immer sehr offen für derartige Interessen”, sagte er.
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