Palm OS verliert gegen Microsoft Mobile Edition

Davon hatte Symbol, eine Tochter von Motorola, die Reseller bereits vor Monaten in Kenntnis gesetzt. Berichten in der US-Presse zufolge werden die letzten Geräte von Symbol mit der einst weit verbreiteten Palm-Plattform im Januar 2007 auf den Markt kommen.

‘SPT1550’ und ‘SPT1800’ werden ab diesem Zeitpunkt mit Windows Mobile ausgerüstet sein. Der Hersteller, so heißt es weiter, reagiere damit auf die Entscheidung von Großkunden, die ihre mobilen Mitarbeiter in steigendem Maße mit Windows-basierten Geräten ausstatteten, beziehungsweise von Palm-Geräten auf diese migrierten.

Dies ist offenbar eine Konsequenz daraus, dass der Besitzer der Palm-Produkte, die japanische Access, seit etwa drei Jahren keine neue Version des Betriebssystems mehr auf den Markt gebracht habe, wenngleich die vage Ankündigung einer Linux-basierten Access-Plattform künftig neues Engagement der Japaner im Markt für mobile Plattformen vermuten lässt. Hiervon profitiert inzwischen, wie der Schritt von Symbol zeigt, Microsoft direkt.

Die Nachricht von der Marktforschungsfirma IDC, dass der PDA-Markt kleiner werde, bestätigt andererseits die Zurückhaltung von Access. Bereits das elfte Quartal in Folge, so heißt es aus den USA, würden sich die Marktvolumina verringern. Wie die Untersuchung Worldwide Handheld Qview zeigt, wurden im dritten Quartal weltweit 11,1 Millionen Einheiten der nicht-Telephonie-fähigen Handhelds verkauft. Das sind 15,4 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2006 und sogar 31,3 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Silicon-Redaktion

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