Verwaltungen und IT-Dienstleister profitieren von Open Source

Beispiele dafür seien Open-Source-Projekte für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Bundesamt für Finanzen, die Stadt Schwäbisch-Hall und den Deutsche Bundestag. “Der im Juni 2002 zwischen dem Bundesministerium des Innern und IBM abgeschlossene Kooperationsvertrag zur Förderung von freier und offener Software war ein Meilenstein, der weltweit Nachahmer gefunden hat,” so Maier. Der Vertrag sei inzwischen eine konstante Größe und werde von der öffentlichen Hand genutzt, um mehr Linux-basierte IT-Lösungen einzuführen.

IBM wolle das Thema auch in den Ländern und Regionen populariseren. Ein Beispiel dafür sei der Vertrag zur Einrichtung eines Open-Source-Kompentenzzentrums beim Mainzer Landesbetrieb Daten und Information. Diesen Vertrag habe IBM auf der CeBIT 2006 mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium abgeschlossen.

“Der öffentliche Sektor in Deutschland ist um ein Vielfaches innovativer als oft geglaubt wird”, hieß es von Holger Dyroff, Novell Vice President Product Management Linux Platforms. Quelloffene Software und offene Standards könnten veraltete Strukturen aufbrechen und ein flexibleres Arbeiten ermöglichen.

Die Autoren der Studie kommen zudem zum Ergebnis, dass der Einsatz von freier Software nicht nur der öffentlichen Hand und den IT-Unternehmen Vorteile bringt, sondern auch zu mehr Beschäftigung in Deutschland führen kann.

Die Studie habe gezeigt, dass Open Source zu einer verstärkten regionalen Wertschöpfung führe und das Innovationspotenzial der IT-Unternehmen stärke, sagte Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart. Daher wolle man den Wachstumsmarkt in der Initiative ‘Open Source Region Stuttgart‘ weiter fördern.

Rogg erhofft sich zudem Maßnahmen anderer Geldgeber. Die bestehenden IT-Fördermittel des Bundes und der Europäischen Union sollten verstärkt zur Förderung von Open-Source-Projekten umgeschichtet werden. “Das bietet die Chance, dass aus öffentlichen Mitteln Software entsteht, die dann sowohl den Verwaltungen, aber auch IT-Unternehmen zur wirtschaftlichen Verwertung frei zur Verfügung steht,” so Rogg.

Die Studie steht auf der Web-Seite des Fraunhofer IAO und kann als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.

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Silicon-Redaktion

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