Das ist ein Ergebnis der Studie ‘The State Of Enterprise Infrastructure In Europe 2006’ von Forrester Research. Demnach kaufen die Firmen vor allem neue PCs und Server – und geben dafür mehr als die Hälfte des IT-Hardware-Budgets aus.
Die Untersuchung zeigt, dass nur knapp ein Drittel des gesamten IT-Budgets für Hardware und deren Wartung ausgegeben wird (inklusive Server, PC-Speicher und Netzwerke). Im Rahmen des Hardware-Budgets entfällt etwas mehr als 25 Prozent der Ausgaben auf Server und PCs, gefolgt von Speichern mit 18 Prozent, Netzwerk-Hardware mit 15 Prozent und System-Management mit etwa 14 Prozent.
60 Prozent der Firmen haben nur eine Server-Installation, hieß es von Forrester-Analyst Peter O’Neill. Bei mehr als zwei Dritteln sei ein Lieferantenwechsel innerhalb der nächsten zwei Jahre unwahrscheinlich. “Das macht den europäischen Server-Markt ziemlich schwierig für Anbieter, die ihre Wachstumsstrategien auf der Ablösung vom derzeitigen Lieferanten gründen.”
In den nächsten zwölf Monaten seien Datenrettung, Sicherheit und Konsolidierung die wichtigsten Vorhaben der Unternehmen. Das seien die Projekte, durch die die Hardware-Ausgaben vorangetrieben werden. 56 Prozent der Firmen planen demnach die Anschaffung oder Aktualisierung von Möglichkeiten zur Datenrettung sowie eine deutliche Verbesserung ihrer Sicherheitseinrichtungen.
Die Firmen kämpfen zudem mit der Komplexität der Server-Umgebungen. 52 Prozent der Unternehmen bezeichnen die Reduzierung der Vielfalt ihrer Server-Konfigurationen als sehr wichtig oder wichtig. 43 Prozent wollen die Betriebssysteme und Konfigurationen verringern.
Um die Anzahl und Vielfalt der Server-Hardware und Betriebsysteme zu reduzieren, nutzen bereits 23 Prozent der Firmen Server-Virtualisierung. Mehr als 25 Prozent sind entweder in der Pilotphase (12 Prozent) oder sind an dem Thema interessiert (16 Prozent) – was weit über das Interesse oder den Einsatz von Grids hinausgeht. Fast 25 Prozent der Firmen haben jedoch keine Kenntnis über Server-Virtualisierung und noch mehr – 38 Prozent – wissen nichts über die Computer-Grid-Technik.
“Die höhere Adaptionsrate der Server-Virtualisierung zeigt, dass diese sich besser für die Anforderungen der Unternehmen eignet als das Grid-Computing. Die Anbieter richten ihre Marketing-Aktivitäten aber immer noch nicht darauf aus, das Bewusstsein und Interesse dafür zu steigern,” sagte Forrester-Analyst Frank Gillet.
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