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PDAs treiben Firmen in Schadensersatzfalle

Konkret geht es um die Gefahr von pochenden Schmerzen in der Hand, Sehnenentzündungen und Schwellungen – ein Syndrom das im allgemeinen unter dem Namen ‘Blackberry-Daumen’ bekannt ist. Die American Physical Therapy Association hat gemeinsam mit anderen Berufsorganisationen auf diese Gefahr hingewiesen.

“Wenn man voll ausgeprägt Symptome entwickelt, ist das eine ziemlich ernste Sache”, so Professor Alan Hedge von der Cornell University. “Arbeitgeber sollten ihre Angestellten schulen, wie sie Handhelds richtig halten und benutzen und die Mitarbeiter dabei unterstützen, nur kurze E-Mails zu schreiben.”

Rechtsanwalt Frank Morris sagte, es müssten entsprechende Policies für den PDA-Gebrauch entwickelt werden. Die Geräte könnten auch ein Haftungsrisiko darstellen, weil einige Angestellte argumentieren könnten, sie seien berechtigt Überstunden zu machen – wenn erwartet wird, dass ein firmeneigener PDA auch nach der Arbeit benutzt wird.

Manche Experten sprechen inzwischen gar von einer “Generation Daumen” – dabei handelt es sich um in der Regel junge Handheld-Junkies, die ihren Daumen einsetzen wie andere Leute den Zeigefinger. Immerhin die Wellness-Industrie hat sich bereits perfekt auf diesen Trend eingestellt. Das Hyatt Regency Scottsdale Resport and Spa in Arizona beispielsweise bietet seinen Gästen eine spezielle ‘BlackBerry Balm Hand Masage’ – und angesichts drohender Schadensersatzklagen sollten die Chefs die zusätzlichen 80 Dollar auf der Reisekostenabrechnung vielleicht lieber schlucken.

Silicon-Redaktion

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