Intel liefert Vier-Kerne-Prozessoren aus

Wie angekündigt hat der Chiphersteller jetzt seine ersten Prozessoren mit vier Kernen auf den Markt gebracht.

Der Intel Core 2 Extreme besteht aus zwei Doppelkern-Prozessoren und soll sich gegen AMDs so genannte 4×4-Plattform behaupten. Noch hat Intel die Nase vorn, denn die Konkurrenzlösung ist noch nicht verfügbar und auch nur eine Zwischenlösung, bevor Ende 2007 dann eine echte Quad-Core-CPU an den Start gehen soll.

Die Extreme Edition von Core 2 sei speziell für aufwendige Computerspiele gedacht. Dagegen sieht der Hersteller den Intel Xeon 5300 eher im professionellen Bereich angesiedelt. Beide Vier-Kerne-Chips seien ab sofort verfügbar, teilte das Unternehmen am Dienstag in Genf mit. Im ersten Quartal 2007 will Intel weitere Vierkerne-Modelle auf den Markt bringen.

Das Europäische Nuklear-Forschungszentrum CERN in Genf habe bei einem ersten Test des neuen Xeon, der den Codenamen Cloverton führte, eine Leistungssteigerung von 83 Prozent gegenüber seinem Vorgänger ermittelt, hieß es. Das CERN will künftig Server mit Xeon-5300-Chips in einem Teilchenbeschleuniger einsetzen, der für die Erforschung des Universums genutzt wird, berichtet die dpa.

Das Weihnachtsgeschäft kann also beginnen. Und Anwender können sich nun entscheiden, ob ihnen die von Branchenbeobachtern auch gerne als Quasi-Quad bezeichnete Lösung von Intel ausreicht oder ob sie auf den echten Vier-Kerne-Prozessor von AMD warten wollen. Quasi-Quad rührt daher, dass Intel zwei Dual-Core-Chips verbindet und das Paket als Quad-Core anbietet, während AMD vier Prozessoren auf einem Stück Silizium vereint.

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