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MIT testet drahtloses Ladegerät

Dabei griffen die Forscher auf jahrhundertealte physikalische Erkenntnisse zurück, indem sie für den drahtlosen Energietransfer das Phänomen der Resonanz nutzten. Demnach gerät ein Objekt in Schwingung, wenn es mit Energie auf einer bestimmten Frequenz in Berührung kommt.

Dieses Prinzip wird auch bei Gitarrensaiten genutzt, die vibrieren, wenn ein gleich gestimmtes Instrument ertönt. Die Forscher um Assistenzprofessor Marin Soljacic konzentrierten sich jedoch statt der akkustischen Vibrationen auf die Resonanz elektromagnetischer Wellen und versuchten diese zu bündeln.

Das Prinzip sei lange bekannt, jedoch sei es immer schwierig gewesen, die elektromagnetischen Wellen zu kanalisieren, so Soljacic. Durch den Einsatz strahlungsarmer Objekte, die auf der selben Frequenz senden, sei es nun aber gelungen, dieses Ziel zu erreichen.

Die Reichweite des drahtlosen Ladesystems soll drei bis fünf Meter betragen. Nach Angaben der Forscher soll eine Energiequelle pro Raum ausreichen, um die darin befindlichen Geräte mit Energie zu versorgen. Zwar habe man noch keinen Praxistest durchgeführt – Computersimulationen würden aber den Schluss zulassen, dass es funktioniere, so Soljacic.

Silicon-Redaktion

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