Raubkopiertes Vista zerstört sich selbst in drei, zwei, eins …

Das darunter liegende Betriebssystem Windows habe so genannte ‘Anti-Counterfeit-Technology’ integriert. Die soll die nicht legalen Versionen erkennen und nach kurzer Zeit unbrauchbar machen, hieß es am Mittwoch aus Redmond.

Microsoft antwortete damit auf Meldungen bezüglich P2P-Netzen wie BitTorrent. Dort sei der endgültige Code von Vista und anderen Produkten wie Office 2007 zum Download eingestellt worden, hatte es auf einschlägigen Sites geheißen. Etwa zeitgleich hatte es Meldungen über Hacker-Aktivitäten an diesen Versionen gegeben. Diese sollen angeblich die Schutz-Codes gecrackt und die Aktivierung des Codes für eine Nutzung ausgelöst haben – natürlich ohne eine Lizenz zu besitzen.

Das sei Humbug und eine Frage der Zeit, hieß es jetzt aus der Firmenzentrale. Nichtsdestotrotz warnte aber eine Sprecherin gegenüber der US-Presse davor, solche heruntergeladenen Versionen einzusetzen. Es wurde nicht geleugnet, dass es solche Versionen gebe, diese seien aber unfertig und mit großer Wahrscheinlichkeit verseucht und manipuliert.

Microsofts eingebaute Authentisierungsfunktion ‘Software Protection Platform’, die für Vista erstmals zum Einsatz kommt, sorge dafür, dass die Nutzung der Versionen nur von begrenzter Dauer sein werde. Dann würden sich eine nach der anderen die Funktionen abschalten und seien auch nicht mehr zugänglich, hieß es aus Redmond. Die Software Protection Platform gehe dabei selbständig vor und deaktiviere eine Software umgehend, sobald diese sich wie eine Raubkopie verhalte. Wie empfindlich dieser Abschaltprozess ist und ob er nicht auch legale Nutzer stören kann, ließ sich noch nicht verifizieren. Office 2007 arbeitet mit der weniger empfindlichen, bereits bekannten Authentication-Technik ‘Windows Genuine Advantage’.

Silicon-Redaktion

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