In den Augen Fleurys ist aber das Microsoft-Abkommen ein weitaus “schlauerer” Versuch, Red Hat zu diskreditieren, als die Ankündigung von Oracle, unter dem Namen ‘Unbreakable Linux’ den Support zu kopieren. Diesen Schritt wertet Fleury als reine “Show”.
Microsoft hingegen versuche die rechtliche Grundlage für Linux zu spalten, in dem der Monopolist erkläre, dediziert Novells Suse Linux nicht zu verklagen. Fleury und Mathew Szulik, CEO von Red Hat, hätten noch versucht, Ron Hovesepian von dem Deal mit Microsoft abzubringen. Vertreter von Red Hat haben nun mehrfach betont, dass solch ein Abkommen mit Microsoft einer Steuer auf Open Source gleichkomme und von dem reinrassigen Open-Source-Hersteller nicht in Erwägung gezogen werde.
Nicht nur Red Hat zählt zu den namhaften Kritikern des Abkommens zwischen Novell und Microsoft. Eben Moglen, Chefanwalt der Free Software Foundation, die die GPL (General Public License) verwaltet, kritisierte in einem Interview mit dem Branchenmagazin ‘The Register’ das Abkommen und erklärte, wie die kommende GPL 3 den Deal zum Kippen bringen werde.
“Wir werden recht bald einen letzten Entwurf für die GPL 3 veröffentlichen”, versprach Moglen. Dieser Vorschlag wird wohl eine Passage enthalten, die etwa folgendermaßen lauten könnte: “Wenn man ein Programm oder Teile daraus vertreibt, und man einem der Verbreiter dieses Programms ein Patentversprechen abgibt, dann gibt man automatisch dieses Versprechen oder diese Lizenz ohne Gebühren oder Verpflichtungen an alle Personen, an die dieses Programm verteilt wird”.
Mit einer derartigen Formulierung würde Novell mit einem Schlag zu einer Art Waschsalon für Patente und in dem Moment, in dem Microsoft dieser Tatsache gewahr würde, würde es sich auch aus dem Deal mit Novell zurückziehen, glaubt Moglen.
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