Damit wolle Oracle das Engagement für Open Source und das Eclipse-Projekt sowie auch andere freie Entwicklergemeinschaften bekräftigen. Neben einer Vertretung im Eclipse-Board wird Oracle auch zu einem ‘Strategischen Entwickler’ avancieren. Neue strategische Partner sind außerdem das deutsche Unternehmen Inoopract sowie Cloudsmith und Openmetods.
Die Persistence-Plattform ist ein Java-Framework, das dem Oracle-Produkt ‘Toplink’, einer Komponente aus der Fusion Middleware, entstammt. Das Architektur-Tool Toplink analysiert Quell-Code und ermöglicht Testszenarien für neue Projekte. Es arbeite laut Oracle mit jeder Datenbank und unterstützt in den wichtigsten Standards Objekt-zu-Relational, Objekt-zu-XML und erlaubt den Zugriff auf Daten aus dem Enterprise Information System.
Toplink supportet zum Beispiel die Java Persistence API (Application Programming Interface), Java API für XML Binding, Service Data Objects und die Java Connector Architecture. Toplink ist seit 1994 im Handel. Durch die Freigabe will Oracle die Gemeinde der Toplink-Entwickler vergrößern.
Oracle wird das neue Persistence-Projekt unter dem Dach von Eclipse leiten. Ausgangspunkt der freien Entwicklerarbeit wird die gesamte Code-Basis von Toplink sein. Daneben werde Oracle auch ein neues Projekt leiten, das eine Laufzeitumgebung für Java und OSGi (Open Services Gateway Initiative) zum Ziel hat.
“Oracle ist seit dem Start von Eclipse dabei und leistet wichtige Beiträge”, kommentierte Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation. Die Freigabe des Oracle Tools sei ein “Win-Win” sowohl für Eclipse als auch für die Community, die dadurch eine vollständige Persistence-Plattform bekommt.
Etwas weniger warme Worte fand Milinkovich für den Oracle-Konkurrenten Microsoft. “Fragen Sie ihre Freunde bei Microsoft, was sie tun, um Interoperabilität mit Eclipse zu fördern.” Das Unternehmen zeige keine Initiative, die Dotnet-Plattform an Eclipse heranzuführen. Irgendwann, so hoffe Milinkovich, werde sich Microsoft der Eclipse-Foundation anschließen. Denn es gebe genügend Punkte der Interaktion zwischen diesen beiden “Entwickler-Universen”, so Milinkovich in einer Keynote. Als Möglichkeit diese Welten zu verbinden, sieht Milinkovich OSGi, das er gerne als Open-Source-Alternative zu Dotnet sehen würde.
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