Forscher servieren eine Woche lang Oracle-Bugs

Dem ‘Month of Browser Bugs’ (MoBB) folgend, den Metasploit-Entwickler HD Moore im Sommer dieses Jahres propagiert hatte, werden Mitarbeiter der argentinischen Forschungsfirma Argeniss eine Woche lang jeden Tag eine Schwachstelle in Oracle-Datenbank-Software veröffentlichen.

Die ‘Week of the Oracle Database Bugs’ (WOODB) soll zeigen, wie anfällig Datenbanken sind, die unverzichtbare Informationen und Daten für ein Unternehmen im Bauch haben. Diese Kronjuwelen einer Firma seien viel zu wenig geschützt, sagte Cesar Cerrudo, Gründer und CEO von Argeniss.

Auch andere Datenbanklösungen seien sicherheitstechnisch ein Sieb, aber man habe sich auf Oracle als “Nummer 1” konzentriert. Der Hersteller falle ihm immer ein, wenn die Rede auf viele ungestopfte Löcher oder wenig Ausmerksamkeit für Sicherheitslücken aufkomme, sagte Cerrudo. Oracle sichere auch nach Jahren vieler Schwachstellen seine Lösungen immer noch zu wenig ab, dauernd gebe es neue Löcher, die dann erst nach Jahren oder Monaten geschlossen würden. Manchmal gelinge nicht einmal das, beschwert sich der Experte.

“Wir könnten ein ganzes ‘Jahr der Oracle-Datenbank-Lücken’ ausrufen”, meinte Cerrudo. Zunächst reiche aber eine Woche aus, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Bei Bedarf lasse sich schnell noch eine weitere Woche dranhängen.

Silicon-Redaktion

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