Nokia entwickelt VoIP- und P2P-Blocker für UMTS
Der finnische Mobilfunkkonzern Nokia entwickelt derzeit einen Blockiermechanismus, der Mobilfunkbetreiber gegen die neuen IP-basierten Dienste wie Skype oder Peer-to-Peer-Dienste einsetzen können.
Damit sollen die Betreiber ein Mittel in die Hand bekommen, um die Bandbreite insgesamt zu schonen. Zwar erlaubten die neuen Netze für Highspeed Download Packet Access (HSDPA) oder UMTS den Transfer größerer Datenmengen.
Doch durch die neuen Services sei die Überlastungsgefahr hoch. Gerade wenn viele Nutzer die bandbreitenintensiven Tausch- oder Telephoniedienste einsetzen, kommt es schnell zu Engpässen, so die Einschätzung von Nokia. Die Blockade soll den Betreibern erlauben, ihre Netzauslastung zu überwachen und zu steuern und nur die Dienste freizuschalten, die das Netz auch vertragen kann.
‘Peer to Peer Traffic Control’ befindet sich jetzt in der Entwicklung und Erprobung bei Nokia. Es soll nicht zuletzt helfen, dass die neuen kostengünstigen Voice over IP-Dienste wie Skype nicht das Geschäft mit den Sprachminuten über Mobilfunk stören. Die Lösung ist als ein Software-Upgrade konzipiert, das auf das Produkt ‘Flexi Intelligent Service Node’ aufsetzt. Es soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres auf den Markt kommen.