“Sie gehen zu einem Händler und schauen sich Kühlschränke und Waschmaschinen an”, illustrierte Josef Reger, CTO von Fujitsu Siemens. Auf den Geräten seien Aufkleber angebracht, die den jährlichen Stromverbrauch beziffern und auch die Energieeffizienzklasse angeben.
“Hat irgendjemand so etwas schon mal auf einem PC gesehen?”, fragte Reger im Rahmen eines Vortrages auf der Hausmesse Visit in Augsburg. Er können aber für den Verbraucher keinen Unterschied zwischen einem Kühlschrank und einem PC ausmachen. Denn viele PCs laufen inzwischen Tag und Nacht. Warum sollten die Hersteller dann den Jahresverbrauch eines PCs verschweigen.
“Wir brauchen einen Sticker, wir brauchen Benchmarks “, forderte Reger. Dann könne der Kunde entscheiden. Bei Laptops seien die Hersteller inzwischen sehr weit, der Stromverbrauch bewege sich in einem vernünftigen Rahmen. PCs hingegen hätten eine schlechtere Energieeffizienz. Noch bedenklicher jedoch sei es in den Datenzentren. Server hätten den höchsten Verbrauch. Und damit nicht genug.
“Wir gehen von der Rechnung aus, dass für 100 Watt, die im Datenzentrum für die Datenverarbeitung eingesetzt werden, noch einmal 100 Watt für Kühlung und Spannungsverluste aufgewendet werden müssen.
30 Prozent des Verbrauchs von Rechnern gehe alleine in Form von Spannungsverlusten innerhalb der Netzteile verloren. So sei es zwar zu begrüßen, dass zum Beispiel der Chiphersteller Intel die Technologie Speedstep eingeführt habe, mit der sich die Spannung innerhalb des Chips an die Auslastung des Rechners anpasse, jedoch verbrauche das Netzteil deswegen noch immer die gleiche Menge Strom. FSC habe eine Technologie entwickelt, über die sich in einem Blade-System über entsprechende Lastenverteilung schließlich auch überflüssige Netzteile abschalten lassen.
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