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Can-Spam-Gesetz unter Beschuss

Im dritten Jahr nach der Verabschiedung habe sich die Waffe gegen Spam als immer stumpfer erwiesen. Die Übereinstimmung der Faktoren im Can Spam Act mit den Spam-Varianten, die reell unterwegs waren, habe sich stark reduziert – allein in dieser Zeit sei sie von 7 Prozent auf weniger als 1 Prozent gesunken.

Das ist für Scott Chasin, Chief Technology Officer der Firma, ein Signal. Die Spammer seien geschickter und einfallsreicher geworden, während das von Anfang an nicht besonders erfolgreiche Gesetz auf schlechtem Stand stagniert habe. Zwar habe das Gesetz dem Kampf gegen Spam mehr Schlagkraft der Exekutive und der Strafverfolgungsbehörden verliehen – jedoch habe es wenig Spammer von ihrem Tun an sich abgehalten.

Die große Enttäuschung bestehe ihm zufolge darin, dass sich die Gesetze und ihre Verteidigung nunmehr im Kampf gegen Spam als sinnlos erwiesen hätten, also die Furcht der Spammer vor Richtern und ihren Urteilen gleich Null sei. Das Spam-Volumen habe sich in der Zeit, da das Gesetz wirkt, verdoppelt und in einigen Bereichen vervierfacht, so Chasin. Gleichzeitig warnte er davor, gegen einen neuen Ansatz gegen Spam vorzugehen, überzubewerten: das Abschalten von Botnets, die Millionen von Spams gleichzeitig versenden können. Diese seien nicht abzuschalten, da mit ‘Queen Botnets’ eine neue Variante aufgetaucht sei. Das sind lernende Botnets, die Antivirensoftware erkennen und sich mit Rekonfigurationen blitzschnell verstecken können. Scott Chasin will noch viel mehr über diese perfiden Netze wissen, bevor er einen Kampf dagegen für aussichtsreich hält.

Silicon-Redaktion

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