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IBM Information Server gegen das Dickicht aus Masterdaten

Zur Einführung zitierten IBM-Manager aus einer globalen Studie von IBM, dem IBM Global CEO Survey 2006, dass mehr als 60 Prozent der Chefs der Ansicht sind, dass sie die Informationen, die in ihrem Unternehmen vorhanden sind, viel besser nutzen müssten.

Daran hängt laut IBM eine ganze Reihe von Problemen: Verlässliche Informationen sind nicht da und dort vorhanden, wo sie gebraucht werden; mangelnde Flexibilität schränkt ein; die Suche nach Informationen nimmt nach Schätzung des Herstellers heutzutage rund 70 Prozent der Arbeitszeit in Firmen in Anspruch, diese Zeit könnte ebenso gut produktiver eingesetzt werden; die Kosten für die IT-Verwaltung sind zu hoch und klettern weiter; schließlich kann der volle Wert etwaiger konsistenter Informationen, die irgendwo lagern, nicht voll zur Geltung kommen.

Diese Herausforderungen soll die Suite auf einen Schlag lösen. Dafür wurde sie aus Produkten aus der Reihe ‘WebSphere’ sowie aus dem Zukauf von Ascential im vergangenen Jahr zusammengefügt. Herausgekommen ist dabei ein umfassender Ansatz für die Ende-zu-Ende-Datenverwaltung.

“Wir wollen wegkommen davon, dass die heterogenen Anwendungen vereinzelt sind. Unser Ziel ist Information als Service anzubieten”, sagte Oliver Adamczak, Manager IIS Technical Sales bei der IBM Deutschland. Dafür soll das neue Produkt mit den Funktionen Data Service, Content & Discovery Services, Services der Informationsintegration und Services rund um Geschäftsinformationen stehen. Er spricht in diesem Zusammenhang von der “Information Supply Chain”.

Um zu einer dynamischen Bereitstellung der Informationen zu kommen, müssen die Informationen jedoch zunächst aus allen vorhandenen Quellen in einen gemeinsamen Informationskontext gebracht werden, dann sollen sie konsistent und flexibel vorgehalten werden und integrierbar sein. Dafür sollen die Einzelfunktionen des Information Server sorgen: ‘WebSphere Information Analyzer’, ‘Business Glossary’ und ‘Rational Data Architect’ stehen für die Modellierung; ‘WebSphere Quality Stage’ für die Bereinigung der Daten; ‘WebSphere Data Stage’ für Transformation und Platzierung und schließlich wird der ‘WebSphere Federation Server’ für das Föderieren benötigt.

Letzteres ist die Funktion für die Aktivitäten einer anwenderfreundlichen Oberfläche, die Daten aus allen vorhandenen Datenquellen sowohl konsistent als auch einheitlich zusammenführt. Beispielsweise wird es so möglich, auf einer einzigen, gewohnten Plattform ein globales Reporting aus allen möglichen heterogenen Systemen und Quellen zu ziehen. Nur das Ergebnis ist damit sichtbar, nicht die komplexen Prozesse der Föderierung – “so, wie es sein soll”, sagte Adamczak.

Die Integration ist dabei Metadaten-getrieben, das soll laut dem Manager für mehr Datenqualität bürgen. Die mehr als 75 Kunden, die weltweit am Betaprogramm teilgenommen haben, sind demnach zufrieden. Einer von ihnen kam bei der Produktvorstellung in München zu Wort.

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Silicon-Redaktion

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